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Samstag, 14. April 2012

Prävention in der Sozialraumentwicklung?

Urbanes Leben ist zu einem äußerst komplexen und heterogenen sozialen Gefüge geworden, in dem unterschiedlichste Identitäten und Lebensformen einander begegnen.
Grundlagen des funktionierenden Gemeinwesens sind Identifikation, Werte und Regeln des Zusammenlebens, soziale Interaktion und die gemeinsame Verfolgung von Entwicklungszielen.
Dafür sind Großstädte aber oft zu unübersichtlich geworden und die gesellschaftliche Solidarität nimmt ab. Die Folgen sind oft dramatisch und belasten das Sozialwesen erheblich.
Die Konzeption und Moderation kleinteiliger Entwicklungsprojekte zur Aktivierung von bürgerschaftlichem Engagement in lokalen Entwicklungsprojekten verfügt über eine nachhaltige soziale Präventionswirkung.
Ist das möglich und wie geht das, ohne die ohnehin belasteten kommunalen Finanzen weiter zu belasten? Lesen Sie den vollständigen Text hier.
Sicher ist, dass die Kosten einer nachträglichen Reparatur eines in der sozialen Spirale absteigenden Stadtteils erheblich höher sind, als eine kontinuierliche und deshalb nachhaltige Pflege von Infrastruktur, lokaler Komunikation, Sozialstruktur, Einkaufsmöglichkeiten und  Work-Life-Balance eines Quartiers.

2 Kommentare:

  1. Interessante These und Projektidee. Gerade bei uns in NRW wäre massver Bedarf. Aber werden die Stadtväter wohl das Einsehen haben, dass ihre Kosten mit einem Moderationsprozess in einem Entwicklungsstadtteil viel niedriger sind als wenn sie alles untätig laufen lassen?

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  2. Hallo Anonymus,
    danke für die Lektüre unseres Blogs und Ihren Diskussionsbeitrag. Ja, Ihre Frage ist berechtigt. Derzeit ist NRW ohnehin vom Wahlkampf paralysiert. Außerdem setzen manche Politiker das Sparen gerne als K.O.-Argument ein, um Nichtstun zu entschuldigen. Aber es gibt auch sehr vernünftige Entscheidungsträger, die nachhaltig denken und richtig rechnen können. Diese bauen dann vor und investieren in einen Moderationsprozess eine kleine Summe, um dadurch langfristig eine große Summe zu sparen bzw. durch weitere Nutzenfunktionen möglicherweise sogar zu verdienen. Und darin muss das Ziel liegen, keine weitere Haushaltsbelastungen zu schaffen - allerdings unter einer mittelfristigen Abwägung einer Investition für proaktives Handeln mit möglichen Folgekosten bei Untätigkeit. Danke für Ihre Unterstützung.

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