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Donnerstag, 5. Juli 2012

Vernetztes Denken, vernetztes Handeln


von Stefan Dobler, Bereichsleiter Online-Marketing bei Unternehmen>Region Consulting

Allen Unkenrufen und Kritik zum Trotz: Facebook ist für die deutschen Städte und Gemeinden zu einem unverzichtbaren Marketing- und Kommunikationsinstrument geworden. Wie ließe sich auch sonst der fehlende Widerstand der Kommunen gegen die von Facebook erzwungene Umbenennung der Seiten auf der bekannten Online-Plattform erklären.

Schon seit Anfang des Jahres macht Facebook Kommunen darauf aufmerksam, sich online einen neuen Namen zu suchen. Warum? Allgemeine Ortsbezeichnungen sowie die Bezeichnungen von Regionen dürfen auf der Plattform nicht eingerichtet werden. Denn Nutzern sollte es ermöglicht werden, eine Stadt aber nicht unbedingt den Betreiber der Stadt-Seite wie etwa den Tourismusverband gut zu finden. Facebook will in diesem Punkt zukünftig mehr Transparenz schaffen.

Mitte Juni trafen sich nun die Betreiber der großen deutschen Städte-Seiten und Vertreter von Facebook zum Dialog. Denn die Frist für die Neubenennung der Seiten läuft nach einer Verlängerung am 01. September diesen Jahres endgültig aus. Wer bis dahin nicht reagiert hat, ist erst mal offline.

Jetzt ist rasches, professionelles Handeln gefragt. Der Städtetag reagiert - wie der Presse zu entnehmen war - erst mal mit einer Arbeitsgemeinschaft zum Thema Soziale Medien. Hoffentlich nicht zu spät. Denn für Betreiber von Städte-Seiten stellt der aktuelle Auftritt ein unverzichtbares Kapital dar. Das ist bei Auftritten wie Berlin mit 1,4 Mio. Fans mehr als offensichtlich. Die Städte sollten diese Zäsur als Chance begreifen und Ihren Nutzern einen Mehrwert bieten. Mehr als eben oft nur Pressemitteilungen und Kulturtipps.

Google macht es mit eigenen Städte-Seiten wie etwa der von San Fancisco (
http://www.google.com/city/sanfrancisco/) vor und damit Facebook ordentlich Dampf. Hier können Besucher virtuell in die Stadt eintauchen und bekommen Empfehlungen für Restaurants, Übernachtungs- bzw. Einkaufsmöglichkeiten.

Das ist ein Anfang. Mit einer steigenden Zahl an Verknüpfungen und Vernetzungen steigt auch die Nutzer- sowie Kundenfreundlichkeit und kurbelt den Tourismus vor Ort real an.

Welcher Tourist möchte denn nicht gerne nach der Hotelbuchung auch wissen, wo man um die Ecke einen guten Kaffee bekommt? Oder wo es die Möglichkeit gibt, Dinge, die man bei den letzten Reisen irgendwie immer vergessen hat, noch schnell zu besorgen?

Doch zunächst muss die Vernetzung im Kopf beginnen. Dann müssen Leistungsträger und Kooperationspartner zur Mitwirkung gewonnen werden. Überzeugende Argumente, Begeisterungskraft und Motivation sind hier wichtige Qualitäten, die in einem moderierten Entwicklungsprozess zu einem kooperativen Zusammenwirken führen können. Wie einfach das geht? Sprechen Sie uns doch einfach einmal an: http://www.unternehmen-region.eu/





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